Powernapping – Tanken Sie neue Energie

Gerade um die Mittagszeit herum verlangt unser Körper nach einer Ruhepause. Der natürliche Biorhythmus führt dazu, dass die Konzentration nachlässt und eine gewisse Form der Schläfrigkeit einsetzt. Damit Sie schnell Ihre Leistungsfähigkeit zurückerlangen, hat sich das Powernapping bewährt. Sie fördern somit Ihre Gesundheit und gelangen zu neuer Kraft.

Powernapping
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Geschäftsmann mit schwarzen Haaren macht eine Pause © Daniel Ernst – Fotolia

Was ist Powernapping?

Powernapping ist unter vielen verschiedenen Begriffen bekannt, wie beispielsweise Mittagsschlaf, Nickerchen oder Siesta. Es handelt sich um einen Kurzschlaf, durch welchen Sie am Tage neue Kraft und Energie tanken. Gleichzeitig fördert diese Phase der Erholung und Entspannung die Leistungsfähigkeit. Sie erhöhen Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, sodass Sie anschließend gestärkt und mit neuem Schwung Ihrer Arbeit nachgehen können. Einige Arbeitgeber haben bereits die wohltuende und positive Wirkung des Powernappings erkannt und für ihre Angestellten entsprechende Räume eingerichtet. Hier können sich diese in der Mittagszeit zurückziehen und stehen im Anschluss mit Kraft und Dynamik wieder für neue Leistungen bereit. In anderen Ländern ist diese Form des Mittagsschlafes bereits seit langem bekannt und hat seinen Platz in der Gesellschaft und der Kultur gefunden. Sei es die spanische Siesta oder das japanische Inemuri – der Energieschlaf baut Stress ab und führt zu einer Regeneration von Körper und Geist.

Die gesundheitlichen Vorteile von Powernapping

Powernapping hilft Ihnen dabei, Stress abzubauen. Sie genießen eine Phase der Ruhe und Entspannung und können gestärkt in den Nachmittag starten. Studien haben dabei belegt, dass sich die gesundheitlichen Vorteile wissenschaftlich belegen lassen. Durch die Entspannung und den Stressabbau sinkt das Risiko eines Herzinfarktes. Laut einer griechischen Studie, kann die Gefahr um rund 37 Prozent gesenkt werden. Powernapping hilft Ihnen somit durch:

  • die Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit
  • Stressabbau
  • Reduktion von gesundheitlichen Risiken
  • Kraft und Energie für den Tag

Powernapping richtig durchführen

In der Nacht findet die Hauptschlafphase statt, welche über eine ausreichende Länge verfügen sollte. Hierbei versinken Sie in die sogenannte Tiefschlafphase. Diese wird beim Mittagsschlaf absichtlich vermieden. Kurz vor dem Eintritt in die Tiefschlafphase sollten Sie das Powernapping beenden, um die optimale Wirkung zu erzielen. Dauert das Nickerchen zu lange, dann fühlen Sie sich im Anschluss nicht wach sondern müde. Gezielt eingesetzt hingegen, sind Sie anschließend wach, konzentriert und leistungsstark. Experten empfehlen, maximal 20 Minuten zu schlafen, so vermeiden Sie die Tiefschlafphase und tanken Kraft und Energie. Der beste Zeitpunkt für das Powernapping ist nach dem Essen zwischen 13 und 14 Uhr, da Ihr Körper sich nun in der Verdauungsphase befindet. Sie können den Kopf beispielsweise auf den Schreibtisch legen oder sich auch nach hinten in den Sitz fallen lassen. Für das Powernapping existieren keine festen Regeln – Entscheiden Sie selbst, in welcher Position Sie sich am wohlsten fühlen.

Narkolepsie – häufig bleibt die Krankheit unentdeckt

Narkolepsie ist unter vielen Namen, wie Schlafkrankheit, Sidd´sches Syndrom oder Schlummersucht bekannt. Es handelt sich um eine Hypersomnie, eine Schlafsucht. Als Ursache gilt eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation. Die Betroffenen leiden stark unter den plötzlichen Schlafattacken, allerdings wird die Krankheit oftmals erst rund 10 Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome erkannt. Häufig sind Menschen zwischen 10 und 30 Jahren von der Schlummersucht betroffen. Laut einer Untersuchung von Prof. Yves Dauvilliers liegt die Auftrittshäufigkeit zwischen 1 : 5.000 und 1: 3.300. (siehe Quelle)

Die verschiedenen Formen der Narkolepsie

    Im Groben unterscheidet man drei verschiedene Formen der Narkolepsie:

  • klassische Narkolepsie
  • monosymptomatische Narkolepsie
  • sekundäre Narkolepsie

Narkolepsie
tired sleepy woman sitting at her desk with books computer © pathdoc – Fotolia
Bei der klassischen Narkolepsie sind der Wachzustand, der REM-Schlaf und der NREM-Schlaf betroffen. Die neurologische Erkrankung äußert sich durch eine extrem ausgeprägte Tagesschläfrigkeit. Es treten Einschlafattacken auf, welche durch den vollständigen oder den teilweisen Verlust der Muskelspannung begleitet werden. Die sogenannte Kataplexie, der kurzfristige Verlust der Muskelspannung, ist eine Begleiterscheinung bei der klassischen Narkolepsie. Sie wird durch starke Emotionen ausgelöst, beispielsweise durch Freude, Ärger oder Wut. Dabei besteht die Gefahr von Stürzen und Verletzungen. Weil nicht nur der Tagesrhythmus sondern auch der Schlaf in der Nacht gestört sind, kommt es zu Durchschlafstörungen und die betroffenen Patienten können sich in der Nacht nicht erholen. Die Folge ist ein Schlafmangel, der wiederum zu einer Erhöhung der Schläfrigkeit führt. Die monosymptomatische Narkolepsie unterscheidet sich von der klassischen Schlafkrankheit durch das fehlen der Kataplexie. Die sekundäre Schlummersucht tritt unter anderem bei Verletzungen der Hirnstämme oder bei einem Tumor auf.

Die Auswirkungen der Narkolepsie

Oftmals wird die Diagnose Narkolepsie erst sehr spät getroffen. Die Patienten ahnen zu Beginn der Krankheit meistens nicht, dass sie an der Schlummerkrankheit leiden. Sie gehen mit einer großen Verzögerung zum Arzt, sodass starke Beeinträchtigungen im privaten, schulischen und beruflichen Umfeld erleben. Durch die verminderte Leistungsfähigkeit bei der Narkolepsie können sie den Anforderungen im Alltag nicht gerecht werden und es entstehen massive Probleme. Hierzu können im Extremfall der Verlust des Arbeitsplatzes, schulische Minderleistungen und Verletzungen durch Stürze oder verminderte Aufmerksamkeit gehören.

Narkolepsie – es existieren Lösungen

Narkolepsie kann zwar nicht geheilt werden, jedoch können die Betroffenen durch verschiedene Maßnahmen die Auswirkungen minimieren und ihren Alltag wieder meistern. Dabei stehen sowohl nicht-medikamentöse als auch medikamentöse Ansätze zur Verfügung.

      Nicht-medikamentöse Lösungsansätze bei leichten Fällen

    • Verbesserung der Schlafhygiene
    • Bewältigungsstrategien
    • Einrichtung von Tagschlafepisoden

Unter der Schlafhygiene werden verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf verstanden. Durch hochwertige Matratzen, eine ruhige Umgebung und geeignete Kleidung kann sich das Schlafverhalten verbessern. Bewältigungsstrategien bestehen beispielsweise aus dem Vermeiden von bestimmten Situationen, welche Schlafattacken auslösen könnten. Individuelle Tagschlafepisoden sorgen für eine Reduktion der Gefahr von Müdigkeit.

Für schwere Fälle – Medikamente sorgen für Besserung

Je nach Schwere der Schlafkrankheit kann der behandelnde Arzt Antidepressiva, Fluoxetin oder andere Medikamente verschreiben. Die Tagesmüdigkeit lässt sich durch verschiedene Wirkstoffe und Mittel, beispielsweise Modafinil oder Natriumoxbat lindern.

(Quelle für die Auftrittshäufigkeit/Studie: http://www.orpha.net/consor/cgi-bin/Disease_Search.php?lng=DE&data_id=3637)

Der Jetlag – Erklärungen, Lösungen und Tipps

Jetlag
Lonely girl waiting in airport © FlemishDreams – Fotolia

Der Jetlag tritt nach Langzeitflügen auf, auf welchen die Passagiere verschiedene Zeitzonen durchqueren. Am Zielort angekommen, stimmt das eigene Zeitgefühl nicht mit der regionalen Zeit überein. Es dauert oftmals mehrere Tage, bis der Körper und der eigene Schlafrhythmus sich an die neue Zeit angepasst haben.

Die Probleme beim Jetlag

Durch die Zeitveränderung ist nicht nur der Schlafrhythmus durcheinander geraten. Auch die Hormone, die innere Uhr und die Körpertemperatur müssen sich an die Umstellung gewöhnen. Als Konsequenz des Jetlags können Schlafstörungen, häufige Müdigkeit, eine Leistungsreduktion sowie Stimmungsschwankungen auftreten. Einige Tage nach der Reise stellt sich eine subjektive Besserung ein. Allerdings ist der Körper noch rund 14 Tage dem Stress des Jetlags ausgesetzt und benötigt diesen Zeitraum um alle Körperfunktionen umzustellen.

Die richtigen Maßnahmen beugen dem Jetlag vor

Wenn es sich um einen Kurzstreckenflug handelt, dann ist die entstehende Zeitdifferenz gering. Daher können Sie versuchen, den Tagesrhythmus Ihres Heimatlandes beizubehalten. Allerdings entstehen hierbei Schwierigkeiten mit den Lichtverhältnissen. Licht ist für den Menschen lebenswichtig und dient als Orientierung. Verhalten Sie sich entgegen den örtlichen zeitlichen Begebenheiten, dann kann dies für den Körper ebenfalls verwirrend sein, da er intuitiv eine Differenz bemerkt. Vor allem bei einem längeren Aufenthalt am Zielort sind daher einige Verhaltensänderungen von Vorteil. Mögliche Lösungsansätze für das Problem des Jetlags sind:

  • Stellen Sie im Flugzeug die eigene Uhr um, so findet eine mentale Einstellung auf den neuen Zeitrhythmus statt.
  • Halten Sie sich viel im Freien auf, dies unterstützt den eigenen Körper und signalisiert ihm die neue Zeit.
  • Versuchen Sie, am Tagesrhythmus des Zielortes so schnell wie möglich teilzunehmen.
  • Damit Sie gestärkt und ausgeschlafen in den Aufenthalt starten, sorgen Sie in der ersten Nacht für ausreichend Schlaf. In der Regel fällt es Menschen leichter, die erste Nacht länger zu gestalten als kürzer.
  • Vermeiden Sie in der ersten Zeit starke körperliche Belastungen, Alkohol oder Schlafmittel. Dies schwächt den Körper und ist daher nicht förderlich.